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mws medical women switzerland

Ärztinnen und Ärzte meistern mit dem Projekt "Steigbügel" den beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familienpause erfolgreich

Zürich (ots)

mws medical women switzerland (Verband Ärztinnen Schweiz) fördert als Mittel gegen den Hausärztemangel mit breiter Unterstützung von Fachgesellschaften und Verbänden den beruflichen Wiedereinstieg von Ärztinnen und Ärzten nach einer Familienpause. Das Projekt wird finanziell unterstützt vom Projektpartner Medbase Gruppe, vom SECO und vom Eidgenössischen Büro für Gleichstellung von Frau und Mann. Das Projekt richtet sich an fast oder fertig ausgebildete Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeine Innere Medizin, die den Wiedereinstieg im Rahmen einer 50-Prozentstelle mit gezieltem Coaching während eines Jahres suchen. Detaillierte Informationen sind in der Schweizerischen Ärztezeitung Nr. 35 vom 30. August 2017 publiziert.

Mit dem wegweisenden Projekt «Steigbügel» nimmt die «mws medical women switzerland - ärztinnen schweiz» den Wunsch vieler Ärztinnen und vermehrt auch Ärzten auf, nach einer familiär bedingten Pause (Kinder, Pflege Angehörige) in der Grundversorgung (wieder) Fuss zu fassen. Das Projekt steht all jenen Ärztinnen und Ärzten offen, welche mindestens ein bis maximal fünf Jahre nicht berufstätig gewesen sind, kurz vor oder nach Erreichen des Facharzttitels Allgemeine Innere Medizin stehen und erste oder weitere Erfahrungen in der ambulanten Grundversorgung sammeln möchten. Die Praxisassistenz wird im Rahmen der Weiterbildung zum Facharzttitel vollumfänglich anerkannt.

Zusammen mit dem Projektpartner Medbase Gruppe plant die mws, vom März 2018 bis Februar 2020 fünf Projektzyklen mit je maximal acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchzuführen. Diese werden während zwölf Monaten bei einem 50-Prozent-Arbeitspensum in einem «1:1»-On-the-job-Training von spezifisch geschulten Lehrpraktikerinnen und Lehrpraktikern begleitet. Das übliche Praxisassistenzprogramm wird mit Schulungen und Netzwerkanlässen sowie durch ein ressourcenorientiertes Einzel- und Gruppencoaching ergänzt. Unsere Hypothese ist, dass so die Abbruchrate von Wiedereinstiegen markant gesenkt werden kann. Das Institut für medizinische Lehre der medizinischen Fakultät der Universität Bern IML führt die Evaluation durch, mit welcher die Erfolgsfaktoren identifiziert und konkrete Empfehlungen für andere Fachgebiete erarbeitet werden sollen. Entsprechend dem grossen volkswirtschaftlichen Nutzen von Wiedereinstiegen wird das Projekt vielseitig unterstützt.

Nebst dem Projektpartner Medbase Gruppe unterstützen das Schweiz. Institut für Weiter- und Fortbildung SIWF, die Schweiz. Gesellschaft für Allg. Innere Medizin SGAIM und die Stiftung zur Förderung der Weiterbildung in der Hausarztmedizin WHM das Projekt. Mitfinanziert wird das Projekt ausserdem vom Eidg. Staatssekretariat für Wirtschaft SECO im Rahmen der Fachkräfteinitiative und vom Eidg. Büro für Gleichstellung von Frau und Mann mit Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz.

Weitere Informationen:

www.medicalwomen.ch, Telefon 044 714 7230
Dr. med. Marianna Bodenmann-Zanetti, Projektleiterin:
marianna.bodenmann@medbase.ch
lic. iur. Judith Naef, RA, Geschäftsführerin mws:
sekretariat@medicalwomen.ch